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Schon einmal habe ich auf dem Blog über die Gewaltfreie Kommunikation (kurz GFK) geschrieben und die wichtigsten Grundsätze zusammengefasst.
Wie ich bereits erwähnt habe, sehe ich in der GFK sehr viel Potenzial für
- die Anregung der Selbstreflexion,
- den Ausbau der Empathiefähigkeit gegenüber uns selbst und anderen und
- das Vermeiden und Lösen von Konflikten.
Im November war ich nun auf einer 2-tägigen Weiterbildung zu diesem Thema, die mir vor allem im Bereich Selbstreflexion sehr viel gebracht hat. Sehr viele verschiedene Eindrücke und neue Erkenntnisse reicher, möchte ich euch diese nicht vorenthalten.
Mir ist bewusst geworden, dass die Einstellung, die ich beim Interagieren mit anderen Menschen habe, viel wichtiger ist, als die 4 Schritte der GFK immer bewusst anzuwenden. Eine Haltung, die darauf „abzielt“, mit anderen Menschen wirklich in Verbindung zu gehen, ist zentral.
Der Austausch und das Üben der GFK-Prinzipien mit anderen Menschen ist wunderbar und bringt so viel mehr Erkenntnisse und Fortschritte (und auch Spaß) als nur darüber zu lesen oder zu hören.
Außerdem konnte ich verstehen, was es bedeutet und wie es sein kann, dass jede*r zu 100 % selbst verantwortlich ist für seine*ihre Gefühle und Handlungen.
Weiters ist mir bewusst geworden, wie oft ich im Alltag andere Menschen automatisch bewerte. Natürlich ist dieses Bewerten nicht grundsätzlich schlecht, da wir es zum Einschätzen von Situationen und Menschen brauchen, aber ein Bewusstsein dafür ist wichtig, um sich über mögliche Vorurteile klar zu werden.
Auch habe ich gemerkt, dass negative Gefühle sehr schnell Besitz ergreifend wirken und schneller und intensiver wirken als positive Gefühle. In diesem Sinne möchte ich bewusst öfter positive Gefühle „zulassen“ oder besser gesagt intensiver ausleben.
Sehr schön war auch die Erkenntnis, dass ein „nein“ zu jemandem, ein „ja“ zu mir selbst ist und ich deshalb ruhig auch einmal „ja“ zu mir sagen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Von der anderen Seite betrachtet, kann ich so auch gut verstehen, wenn ich von einer anderen Person ein „Nein“ erhalte.
Um ein Bedürfnis zu erfüllen, gibt es nie nur eine einzige Strategie.
In diesem Sinne kann ich Workshops zu diesem Thema nur empfehlen und möchte euch fragen, ob ihr schon Erfahrungen mit der GFK gemacht habt?
Tretet in Verbindung, seid achtsam mit anderen
und vor allem mit euch selbst :)!
widerstandistzweckmaessig sagte:
Hallo!
Ich habe vor einigen Jahren bereits einmal einen Workshop gemacht und mich hat das SEHR angesprochen.
Da ich davor schon einige andere Kommunikationsseminare gemacht hatte, wurde mir bei dem WS klar, dass ich in diesen Kommunikationsseminen bereits einiges zum Thema GFK gelernt hatte.
Derzeit verfolge ich gerade den Adventkalender von GFK, eine wunderbare Anregung jeden Tag!
lg
Maria
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sammelhoernchen sagte:
Hallo Maria! Sehr schön, das klingt spannend :)! Ich habe auch schon andere Kommunikationstrainings gemacht, es kommen dort immer wieder Elemente vor, die in der GFK auch eine Rolle spielen – das kann man dann gut verbinden „im Kopf“ finde ich. Das ganz besondere an der GFK für mich ist aber, dass sie auf eine Verbindung mit anderen/Empathie ausgerichtet ist – ein sehr schöner Grundgedanke (der nicht immer bei allen „Kommunikationsarten“ eine Rolle spielt – manchmal ist das Ziel z.B. einfach etwas durchzusetzen) :). Toll, hab gar nicht gewusst, dass es einen GFK-Adventkalender gibt :)!!! Ist dieser online zu finden oder hast du den zuhause :)? Glg
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widerstandistzweckmaessig sagte:
Hallo!
Das ist ein Newsletter, welcher derzeit jeden Tag versendet wird. Auf der GFK Seite http://www.gfkportal.de/gfk-adventskalender/
lg
Maria
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sammelhoernchen sagte:
Vielen Dank, da schau ich gleich mal hin :)! Glg
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Daniela S. sagte:
Klingt interessant! Muss mich definitiv mal in dieses Thema einlesen.
Liebe Grüße, Daniela
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sammelhoernchen sagte:
Super, wünsche dir viel Spaß und neue Erkenntnisse :)! Glg Sara
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Marie sagte:
Hallo Sara!
Danke für den tollen Bericht! Ich habe auch mal einen GFK-Workshop besucht und Deinen Artikel zu lesen frischt das nochmal schön auf. Gerade bei neuen Verhaltensmustern besteht ja immer die Gefahr, wieder in den alten Trott zu verfallen und da tut es gut, sich das mal wieder ins Gedächtnis zu rufen. 🙂
Viele liebe Grüße,
Marie
PS: Entschuldige, falls der Kommentar 2x gesendet wird. Ich habe gerade Probleme mit WordPress…
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